Bereit für den Auftritt in Tirol

Solist Micha Wachter (ganz links am Xylofon) bereichert das Spiel des Musikvereins Buchs-Räfis,
Leitung Christian Mathis, beim «Wilhelm Tell Galopp».
(Bild: Adi Lippuner)

BUCHS ⋅ Das Konzert des Musikvereins Buchs-Räfis und der Jugendmusik war geprägt von der bevorstehenden Reise zum Anlass «Bergtöne» in Fiss in Tirol. Das Publikum belohnte das Können mit einem grossen Applaus.

aus dem W & O vom 08. Mai 2018, Adi Lippuner

Wegen des Slow-ups herrschte eine besondere Situation auf den Strassen, dazu präsentierte sich das Sonntagswetter von seiner besten Seite. Trotzdem fand eine stattliche Anzahl Blasmusikfreunde am späteren Nachmittag den Weg in die Aula Flös zum Frühlingskonzert von Musikverein und Jugendmusik Buchs-Räfis. Präsidentin Corinne Bänziger wies auf das gemeinsame Konzert vom 26. Juni hin, welches bei jedem Wetter stattfinden wird, und wünschte sich für die Vereinsreise und die Einladung zum Konzert «Bergtöne» in Fiss im Tirol Sonnenschein.

Zum Auftakt durfte das Publikum schmissige Marschmusik, kombiniert mit Gesang, geniessen. «Unüblich, denn der Werdenberger Marsch wird bei uns in der Regel am Schluss gespielt», so Moderatorin Katrin Jucker. Doch die Einladung nach Fiss werfe beim Frühlingskonzert ihre Schatten voraus. «Wir werden uns den Tirolern am Freitag, 22. Juni, mit diesem Marsch vorstellen.»

Von Italowestern bis «Lord of the Dance»

Das abwechslungsreiche Programm, einstudiert unter der Leitung von Christian Mathis, führte die Zuhörer in die Welt von Enio Morricone und seiner unvergesslichen Musik, die unzählige Italowestern prägte. Zum musikalischen Ausflug nach Irland mit «Simple Gifts» aus «Lord of the Dance» war von Katrin Jucker zu hören: «Das Gälische, welches auf der Grünen Insel auch heute noch von den Einheimischen gesprochen wird, erinnert ein bisschen an den Tiroler Dialekt. Für uns klingen die Tiroler nach ‹Kehlkopf-Kracherei›, aber eines ist klar: Wir werden uns mit ihnen sicher bestens verstehen, auch wenn es sprachlich nicht immer einfach sein wird.»

Den Blick über die Grenzen kann das rund 45-köpfige Musikkorps bei jeder Zusammenkunft üben, denn ihr Dirigent stammt aus Vorarlberg, also von «ennet dem Rhein». «In den Reihen der Musizierenden sind auch Kollegen aus Deutschland und dem Fürstentum Liechtenstein dabei und auch ich als Appenzellerin darf mitwirken», so Katrin Jucker mit einem Augenzwinkern.

Der Nachwuchs ist gut aufgestellt

Unter der Leitung von Patrik Haumer zeigte der Nachwuchs, was während der letzten Monate geprobt wurde. Dabei kam auch die Vorfreude auf das Jugendmusiktreffen, welches anfangs Juni in Gommiswald stattfinden wird, zum Ausdruck. Bei der Ansage zu «Arabesque» vom Jacob de Haan wurde das Publikum aufgefordert, sich Bauchtänzerinnen vorzustellen und für ein paar Minuten musikalisch in den Orient einzutauchen.

Der Nachwuchs zeigte sein Können letztmals unter der Leitung von Patrik Haumer an einem Konzert, zusammen mit den «Grossen». Die offizielle Verabschiedung und Stabsübergabe an Christian Mathis werde am 26. Juni beim Konzert im Musikheim erfolgen, erklärte Corinne Bänziger. Beide Korps, sowohl der Nachwuchs als auch die «Grossen», wurden vom Publikum frenetisch gefeiert und erst nach Zugaben von der Bühne entlassen.

 

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