1. Augustfeier in Räfis

Am 1. August fand beim Schulhaus Räfis die vom Einwohnerverein durchgeführte Bundesfeier statt. Speise und Trank, musikalische Unterhaltung mit dem Musikverein Buchs-Räfis und dem Tambourenverein Buchs, ein Ballonwettbewerb und eine Familienolympiade gehörten dabei zum Programm. Wie auch einige Worte zum 1. August von Heini Senn, dem Präsidenten der Ortsgemeinde Buchs. Er sprach von den auch in unseren Breitengraden verbreiteten Anglizismen, ohne die die deutsche Sprache nicht mehr auskommen sollte. Aber das sei ein Wiederspruch. Denn in Räfis sei noch etwas heile Welt vorhanden, ohne derartige Anglizismen, also ohne "verenglischte" Wörter. Oder wenigstens noch fast ohne.

Heini Senn sagte auch, was er bei einem Auslandaufenthalt vermisste: "Die bekannten Menschen, die pragmatische und einfache Art, die wunderbare Landschaft und den breiten Buchser Dialekt." Trotzdem, dass der Schweizer tendenziell das Licht unter den Scheffel stellen und vermeindlich an allem Alten festhalten wolle, sei er nicht altväterisch und würde sich anpassen. Und jetzt kommt wieder die Sprache: "Auch da wollen wir uns emanzipieren." Dann würden sich Leute halt am "Meeting" treffen, welches mit dem "Kick off" beginne. Vielleicht würden sie dort über "Littering" sprechen, dieser "coole" Ausdruck heisse übrigens "unordentlich zerstreuen". "Tragen wir doch Sorge zu unseren richtigen Traditionen und vor allem tragen wir Sorge zu unserer Sprache und verwässern den Dialekt nicht, schon gar nicht mit Anglizismen!", sagte Heini Senn. Je mehr Grenzen vermischt und verwischt werden, desto mehr brauche man eine Heimat.

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